Grimmige, dunkle, ernst dreinblickende Augen, dazu schmale, schwarz zusammengezogene Augenbrauen und einem nach unten gezogenen Mund lassen Shinji oftmals als einen eher unangenehmen Zeitgenossen erscheinen. Dass sein Gesicht von drei langen Kratzern auf der kompletten rechten Gesichtshälfte geziert ist, während er auf der anderen Gesichtshälfte zwei Tätowierungen trägt [Die Zahl "69", sowie auch einen stahlblaufarbenen Balken ausgehend vom linken Ohr bis über den kompletten Nasenrücken drüber], macht die Sache nicht unbedingt besser - nicht, dass Shinji sich groß darüber Gedanken machen würde wie er auf Andere wirken könnte, gehen ihm der Großteil der Menschen so ziemlich am Arsch vorbei. Zumal je weniger Leute was mit ihm zu tun haben wollen, desto besser. Man kann also behaupten, dass sein äußeres Erscheinungsbild durchaus provokativ erscheinen soll. Nichtsdestotrotz achtet der junge Mann dennoch auf ein gepflegtes Äußeres, insbesondere was seiner mittellangen, leicht durchgestuften, fast schon punkige Haarfrisur betrifft. Sein Scheitel trägt er eher mittig, wenn auch etwas zackig durchzogen. Ansonsten fällt ihm sein Pony ein wenig ins Gesicht, wird allerdings, wie auch sein Scheitel, leicht in der Mitte geteilt. Um seinen Hals trägt er einen Halsband, um seine beiden Oberarme zwei Armbänder im selben Stil. Was seiner Klamottenwahl betrifft, so bevorzugt er eher traditioneller Tracht, was meist in dunklen Tönen gehalten wird. Auf Missionen beziehungsweise, wenn er im Dienst ist, sieht man ihm meist in einem dunklen Hakama unterwegs, privat tauscht er das allerdings gerne durch lockere T-Shirts mit auffälligem Print und verwaschenen, leicht zerrissenen Hosen aus.

Analytisch, zielorientiert, engagiert, diszipliniert und loyal wären wohl die Eigenschaften, die Shinji auflisten würde, wenn er sich selbst beschreiben müsste. Ruhig, zurückhaltend, nachdenklich, unheimlich, wie ein >>Buch mit sieben Siegeln<< und ein Hang zu Rücksichtslosigkeit, hätten andere über ihn gesagt. Und irgendwo stimmte sowohl seine eigene Einschätzung als auch die der Anderen gewissermaßen über ihn ein.
Allgemein gesagt ist Shinji ein recht stiller Zeitgenosse, der recht wenig von sich preis gibt - nicht einmal innerhalb seines engsten Familien - und Freundeskreises mit Ausnahme seiner jüngeren Schwester Kagami, mit welche er ein sehr enges Verhältnis pflegt. Nicht zuletzt, da es seine Aufgabe als "großer Bruder" ist auf seine "kleine Schwester" acht zu geben. Was das angeht könnte man also durchaus behaupten, dass der Sukami sehr beschützerisch als Mensch ist - allerdings nur gegenüber denen, die ihm wichtig sind und davon gibt es nicht sonderlich viele für die er sein Leben opfern würde, sind ihm die Meisten so ziemlich egal. Auch seine Teamkameraden, die für ihn eher Mittel zum Zweck sind. Solange sie ihm nicht in die Quere kommen und ihre Aufgaben, wie von ihnen verlangt, erledigen, ist er schon zufrieden. Aber mehr will er mit ihnen nicht zu tun haben. Noch weniger mit Leuten, die pazifistisch veranlagt sind. Mit solchen Menschen kann er schon mal gar nichts anfangen, teilt Shinji schließlich die Meinung, dass diese Leute nichts im Beruf eines Shinobi zu suchen haben. Wer keine Gewalt anwenden, gar töten möchte, sollte sich lieber nach einem anderen Beruf umsehen anstatt seine, sowie auch die Zeit und die Mühe des Mizukagen zu verschwenden.

Stärken: 900 [XP]

• Akrobatisch  -  100 XP
  Der Charakter verfügt über einen schier unmenschlichen Gleichgewichtssinn und es ist extrem hart sie von den Beinen zu holen. Das hilft nicht nur auf hoher See, sondern auch auf Bäumen, im Kampf oder auf Verfolgungsjagden.
  
  
• Beidhändig -  150 XP
  Der Charakter kann mit linker und rechter Hand praktisch gleich gut umgehen. Weder in Präzision, Geschwindigkeit noch Kraft unterscheiden sich die Hände von einander, anders als bei Menschen, welche eine dominante Hand besitzen.
  
  
• Giftimmun -  300 XP
  Der Metabolismus des Charakters ist so extrem, dass Gifte binnen von Minuten komplett neutralisiert werden. Aber der Charakter ist nicht nur für sich selbst ein Wunder der Natur. Mit ein wenig Arbeit und Know-how kann er aus seinem Blut ein Serum herstellen, dass für andere wie ein leichtes Antidot wirkt. Da Blut nicht lange hält und die Vorbereitung auf das Gift spezifisch sein muss, kann es nicht vorsichtshalber vorbereitet werden, aber es kann in Notfällen Leben retten.
  
  
• Hochspringer -  100 XP
  Ein Hochspringer ist geübt darin, seinen Körper in die Lüfte zu katapultieren. Er ist leichtfüßiger unterwegs, hat eine höhere Sprungkraft und bessere Sprungtechnik, sodass sich seine maximale Sprunghöhe verdoppelt.
  
  
• Nerven aus Stahl -  250 XP
  Schmerzen können die Kampffähigkeit eines Shinobi in nicht geringem Ausmaß vermindern, selbst wenn der Körper selbst noch relativ leistungsfähig sein mag. Diese Stärke jedoch ermöglicht es dem Charakter, selbst größte Schmerzen weitgehend auszublenden und trotzdem konzentriert und bewusst weiter zu agieren.
  

Schwächen:  [900 XP]

• Chakrabrand  - 300 XP
  Das Schmieden von Chakra bereitet einem Shinobi mit Chakrabrand Schmerzen. Das Ausmaß dieser Schmerzen hängt davon ab, wie viel davon auf einmal benötigt wird. Während einfachere Techniken nur unangenehm sind, lässt sich das wirken hochrangiger Jutsu mit hohem Chakraverbrauch kaum aushalten. S-Rang-Techniken auszuführen ist dem Charakter fast unmöglich und die Schmerzen lassen höchstens eine Anwendung dieser Stufe pro Tag zu, da der Betroffene spätestens nach der zweiten Anwendung durch die Schmerzen bewusstlos werden würde.
  
  
• Feind der Tiere  -  50 XP
  Tiere mögen den Charakter nicht. Im Idealfall machen sie einen großen Bogen um ihn, im schlechtesten Fall greifen sie ihn an, sobald sie ihn sehen.
  
  
• Kontrollverlust  -  150 XP
  Schwere Verletzungen und damit oftmals einhergehend schwere Schmerzen können den Verstand benebeln. Besonders gravierend sind die Auswirkungen jedoch bei Charakteren, die unter dieser Schwäche leiden, da hier der Verstand des Shinobi komplett aussetzen kann. Man ist nicht mehr in der Lage, taktisch zu denken oder Freund von Feind zu unterscheiden, sondern kämpft nur noch ums nackte Überleben gegen alles und jeden, was sich einem in den Weg stellt.
  
  
• Markante Präsenz  - 200 XP
  Die Aura einer Person mit dieser Schwäche ist alles, nur nicht subtil. Es ist dem Betroffenen von Natur aus unmöglich, seine Präsenz zu verschleiern. Für ihn stehen folglich nur bestimmte Techniken der Kanchi Taipu Ausbildung nicht zur Verfügung. Zudem haben andere Vertreter dieses Berufszweiges ein Leichtes, ihn selbst ohne besondere Technik über ihre maximale Reichweite zu orten. Und sollte der Betroffene Chakra einsetzen, so spüren selbst Menschen, die vollkommen ungeschult im Orten von Präsenzen sind, die ungefähre Richtung in welcher der Betroffene sich in jenem Moment befindet.
  
  
• Niedrige Allgemeinbildung  - 100 XP
  Wenn man in der Schule nicht aufpasst, dann wird nichts aus einem. Oder wenn man nie zur Schule gegangen ist. Das gilt zwar nicht unbedingt für die Karriere als Shinobi, denn Allgemeinbildung steht nicht unbedingt hoch auf der Prioritätenliste in der Akademie, wenn man aber so rein gar nichts über die Welt, in der man lebt, weiß, dann ist man doch manchmal aufgeschmissen.
  
  
• Süchtig [Nikotin, Alkohol]  -  0 XP
  Alkohol, Nikotin, Schmerzmittel und noch vieles mehr. Süchte sind vielfältig, die Art und Auswirkungen ebenso. Je nachdem wie gravierend diese sind werden entsprechend XP vergeben. Details hierzu müssen im Steckbrief vermerkt werden.
  
  
• Unsympathisch -  100 XP
  Sympathie und Antipathie sind für gewöhnlich sehr subjektiv, ein Charakter mit dieser Schwäche jedoch wirkt aus den unterschiedlichsten Gründen gegenüber anderen Menschen eher nicht wie jemand, den man gerne auf ein Bier einladen würde. Gerade der erste Eindruck zählt ja bekanntlich und hier hat man dann eher schlechte Karten.
  

Vor neunzehn Jahren erblickte Shinji am 14. August 1003 n. K. das Licht der Welt im Tempel der Kami - die Heiligstätte aller Sukami, welche sich in Kashima befindet. Gerade noch rechtzeitig hatten es sein Vater Tatsuya und seine wunderschöne, hochschwangere Mutter Sayuri den Tempel erreicht, damit sie die Geburt endlich einleiten konnten - so, wie es das Ritual für alle Sukami idealerweise vor sah.
Während es draußen windig und regnerisch war, verlief die Geburt alles andere als stürmisch ab. Es gab keinerlei Komplikationen, auch wenn die Geburt natürlich etwas schmerzhaft war, aber welche Geburt war das nicht?
Mit Hilfe anderer Sukami, darunter auch einige Hebammen, wurde der dunkelhaarige Sukami nach wenigen Stunden geboren und im Kreise der Sukami, nachdem auch die Versiegelung der Mäuler vollbracht war, gebührend gefeiert und nach alter Sukamitradition im Clan aufgenommen.

Von dort an wurde der kleine Junge stets unterrichtet, allen voran über die Religion und die Geschichte des Clans. Für jede erdenkliche Situation gab es ein Gebet, welches Shinji in und auswendig lernen, aufsagen und aufschreiben musste, bis er es verinnerlicht hatte. Auch brachte man ihm recht früh bei, wie, wo und wie oft man zu den Sukami-Göttern zu beten hatte. Als Neffe des heutigen Clanleiters, Sukami Niko Ichiro, wusste Shinji in welche Position er sich befand und wie wichtig es war sich dementsprechend zu verhalten - vor allem dann nachdem seine Schwester Kagami im Jahre 1008 auf die Welt gekommen war und er die Aufgabe des >>großen Bruders<< plötzlich von Heute auf Morgen inne hatte. Eine Position, die er tatsächlich gerne bekleidete und durchaus einer der wenigen Dinge, die er zugeben würde.

Neben der Geburt seiner kleinen Schwester, stellte ein weiterer, einschneidender Schnitt in seinem Leben, was als das "Ritual der Entsiegelung" bekannt ist, dar. Direkt nach der Geburt eines jeden Sukami-Kindes werden die Mäuler vom Clanoberhaupt persönlich versiegelt, damit sich diese nicht durch das Fleisch hindurch beißen können. Mehrere Jahre können vergehen, indem man das Siegel, welches auf dem Schulterblatt des Neugeborenen auferlegt wird, wie ein Accessoire; ein Tattoo mit sich herum trägt, bis das Clanoberhaupt die Entscheidung getroffen hat, ob das Sukami-Kind würdig genug erscheint den "Pfad des Kibaku Nendo" entlang gehen zu dürfen. Meist geschieht dies wenige Monate vor Eintritt in die Akademie - zumindest seitdem das Shinobidorf "Kirigakure no Sato" gegründet wurde. Damit war die "Prüfung" für Shinji beziehungsweise für alle Sukami-Sprösslinge, die als würdig erachtet worden waren, allerdings noch nicht abgeschlossen.

Die härteste Prüfung eines jeden für würdig empfundenen Sukami-Anwärters stand nun direkt nach der Entsiegelung bevor und konnte je nach Alter, Ausdauer und Stärke mal schneller, mal weniger schnell vorbei sein. Bei Shinji dauerte dieser Heilungsprozess nicht besonders lange, sodass sich die frischen Wunden nach einem knappen Monat wieder geschlossen hatten und er die Mäuler ab diesem Zeitpunkt im vollem Umfang nutzen konnte. Wenige Wochen später war es dann endlich soweit und er konnte der Shinobiakedemie beitreten, wo er nach einem Jahr zum Genin ernannt wurde. Dass er hierfür einen Klassenkameraden im direkten Kampf ermorden musste, schien dem Sukami keinerlei Probleme bereitet zu haben. Kurz und schmerzlos war der Kampf, laut Shinji nicht einmal der Rede wert, weswegen er bis heute keine Silbe über diesen Kampf jemals verliert.

Nachdem er also als Genin die Akademie wieder verlassen durfte, wurde er in ein Genin-Team eingeteilt. Sein Team bestand, während den folgenden zwei Jahren, aus seinem Sensei, Hyuuga Toshirou [Tokubetsu-Jounin], sowie auch zwei weitere Mitstreiter - irgendein Weib, welche clanlos war und ein Typ aus dem Kaguya Clan, dessen Name ihm ebenfalls entfallen war. Im Jahre 1020 n. K. erfolgte schließlich die Beförderung zum Chuunin auf Grund herausragender Leistungen. Seitdem nimmt er an Missionen in unterschiedlichen Teams teil, leitet allerdings auch gerne mal selbst ein Team bestehend aus Genin, damit er diese in die Kanalisationen Kiris jagen kann.